Die ganze Welt in einem Garten – das Motto der botanischen Gärten von Schloss Trauttmansdorff in Meran ist Programm. 80 verschiedene Gartenlandschaften teilen sich zwölf Hektar Fläche und locken jährlich über 400.000 Gäste aus dem In- und Ausland. Zahlreiche Auszeichnungen konnten die Gärten bisher einheimsen, darunter „Schönster Garten Italiens“ (2005) und „Europas Garten Nr. 6“ (2006).
Zwischen südlichen Sonnen- und schattigen Waldgärten, zwischen Wasser- und Terrassenlandschaften erkunden die Besucher seit mittlerweile 15 Jahren exotische und heimische Gärten und genießen gleichzeitig atemberaubende Ausblicke auf die umliegende Bergwelt und die Kurstadt Meran. Im Südtiroler Landesmuseum für Tourismus, dem Touriseum, begeben sie sich auf eine Reise durch 200 Jahre alpine Tourismusgeschichte. Im Sommer sind es vor allem die Konzerte am Seerosenteich, die Musikliebhaber in Scharen in die Gärten strömen lassen.
Zum heurigen 15. Geburtstag haben sich die Landschaftsgärtner eine besondere Neuerung überlegt: den Garten für Verliebte.
Die neue Gartenlandschaft befindet sich oberhalb der Aussichtsplattform von Matteo Thun, dem sogenannten „Matteo Thun’schen Gucker“. Im Garten für Verliebte sind drei Pavillons als überdimensionale Blumensträuße inmitten eines Wasserbassins gestaltet. Besucher können dort ein Liebesritual in drei Abschnitten vollziehen: loslassen, versprechen, verewigen. Außerdem bietet das neue Areal viel Platz zum Ausspannen, Plantschen und Beobachten.
2001, nach ganzen sieben Jahren Bauzeit, eröffneten einst die Gärten rund um das Schloss mit dem merkwürdig geschriebenen Namen. Heute – 15 Jahre später – sind sie aus der Liste der Sehenswürdigkeiten Südtirols nicht mehr wegzudenken und führen diese sogar an. Ein Besuch der botanischen Gärten gehört mittlerweile für jeden Südtirolurlauber zum Pflichtprogramm.